Die Neuwahlen der Jugendvertretung am 24. Januar 2015 ergaben folgendes Ergebnis:
Jugendvertreterin: Andrea Raab
stllv. Jugendvertreterin: Nadine Bernard
Jugendschriftführerin: Annika Kluin
Beisitzer: Leon Bein, Marvin Gruber
Wir gratulieren den Gewählten zur Wahl und wünschen Euch viel Spaß, Erfolg und die nötige Portion Idealismus bei Eurer Arbeit für die Jugend im Musikverein Sulzbach.
Außerdem bei dieser Gelegenheit die Bitte an die vielen Jugendlichen im Musikverein: Unterstützt die neue Jugendvertretung! Sagt was Ihr machen wollt und sagt Eure Meinung!
Wir trauern um unser Ehrenmitglied Adolf Eisenträger, welches am 14. Januar 2015 verstorben ist.
Adolf war von 1960 bis 1963 und nochmals von 1979 bis 1985 als erster Vorsitzender des Musikvereins „Edelweiß“ Sulzbach tätig und war bis in die 2000er Jahre als Trompeter und Hornist aktives Mitglied.
Lieber Adolf, wir werden Dir immer ein ehrendes Gedenken bewahren.
Am 21. Ferbuar 2015 um 19:30 Uhr findet die Jahreshauptversammlung in unseren Räumen in der Braunwarthsmühle statt. Unseren Verstorbenen gedenken wir vorher beim Gottesdienst um 18:00 Uhr. Dieser Gottesdienst wird von uns musikalisch umrahmt.
Wir weisen darauf hin, dass wir bei dieser Jahreshauptversammlung auf das Verlesen des zu genehmigenden Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung verzichten möchten. Das Protokoll kann bis zur Versammlung bei unserer Schriftführerin Anke Richter (Egerländer Straße 48, Tel. 06028/21153) oder dem Vorsitzenden Markus Rehse (Hollerweg 9, Tel. 06028/406126) eingesehen werden. Es liegt darüber hinaus in unseren Räumen in der Braunwarthsmühle aus. Falls es Bedenken geben sollte, die gegen diese Vorgehensweise sprechen, bitte den Vorsitzenden informieren. Jahreshautpversammlung am 21.02.15 weiterlesen
Jubiläumskonzert: 90 Jahre Musikverein – 60 Jahre St. Margareta
Pfarrbrief Kirchenfenster, Weihnachten 2013
Foto: Manfred Kiesel
Ein Konzert, dessen Titel nicht zu viel versprochen hat: Die Musik, die das Symphonische Blasorchester Sulzbach unter der Leitung von Winfried Rehse an diesem Abend in die bis auf den letzten Platz gefüllte St.-Margareta-Kirche zauberte, drang tief in die Seelen der Zuhörer. Dies bewiesen die stehenden Ovationen, die das begeisterte Publikum dem Dirigenten und seinen Künstlern erwies.
Die Veranstalter hatten aus Anlass des Kirchenjubiläums biblische Themen ausgewählt, die vor 60 Jahren als Grundlage für die Gestaltung der Kirchenfenster durch den Obernburger Kunstmaler Richard Reis dienten. So wurde den Zuhörern ein grandioses audiovisuelles Erlebnis zuteil, indem sie beispielsweise zur Musik von J. van der Roost das Kirchenfenster „Trennung von Licht und Finsternis“ aus der Schöpfungsgeschichte auf einer Leinwand – von geheimnisvollen Lichteffekten im Chor begleitet – betrachten konnten. Diese gesteigerte Anschaulichkeit der Musik war auch beim wunderbar vertonten Stück „Die Arche Noah“ von Bert Appermontoder bei der „Jupiterhymne“ von Gustav Holst, zu der das Fenster „Schöpfung der Gestirne“ eine passende Kulisse bot, erfahrbar. neben weiteren musikalisch neu erfahrbaren Kirchenfenstern hörte man herrliche Vertonungen zweier Kirchenlieder von J.S. Bach sowie das „Dona nobis pacem“.
Die Pfarrei dankt dem Musikverein für dieses wundervolle Konzert, mit dem Musikverein und Pfarrei ihre jeweiligen Jubiläen gemeinsam auf so bewegende Weise begehen konnten. danke auch für die Spende zur Renovierung des Grünen Punktes. Allen Beteiligten ein hezliches VergeltŽs Gott!
Festliche Klänge entlocken (von links) die Musiklehrer Andreas Fath (Trompete), Markus Hein (Waldhorn), Dominik Giegerich (Posaune) und Thomas Martin (Posaune) ihren Blechblasinstrumenten. Foto: Ruth Weitz
Sulzbach: Alle haben sie einmal angefangen, ein Instrument von der Pike auf zu lernen. Heute sind sie exzellente Musiker, bringen als Dozenten jungen Menschen bei, einem Instrument schöne Töne zu entlocken. Acht Musiklehrer, die beim Musikverein Edelweiß die Nachwuchsmusiker ausbilden, haben am Samstagabend ein fulminantes Konzert zum Auftakt der Sulzbacher Konzertwochen in der Anna-Kirche gestaltet.
Es ist die mittlerweile 15. Auflage der Reihe. Es war ein exzellentes Geschenk, das die acht Künstler dem Musikverein Edelweiß zum 90. Geburtstag bereiteten, denn die außergewöhnlichen Musikstücke und deren virtuose Interpretation fielen aus dem Rahmen – und zwar positiv. Markus Rehse, Vorsitzender des Musikvereins, hatte die Moderation des Konzertabends übernommen, gab kurze Erläuterungen zur Musik, zu den Interpreten und machte Appetit auf die einzelnen Vorträge.
Den Zuhörern wurde unter dem Titel »Dinner for 8 « ein opulentes Zehn-Gänge Menü serviert, das die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen bediente. So wurde das Publikum mit fein nuancierter Barockmusik ebenso verwöhnt wie mit modernen und mitreißenden zeitgenössischen Kompositionen.
Schlaginstrumente wie hier das Vibrafon, mit künstlerischem Können durch Andreas Voigt zum Klingen gebracht. Foto: Ruth Weitz
Hervorragendes Zusammenspiel
Den festlichen Einstieg gestalteten die vier Bläser Andreas Fath (Trompete), Markus Hein (Waldhorn), Dominik Giegerich (Posaune) und Thomas Martin (Tuba). Sie hatten sich das »Canzon seconda per sonar 4 « des Italieners Giovanni Gabrieli ausgesucht, , bei dem die verschiedenen Klangfarben der Blechinstrumente sehr schön kontrastiert wurden. Weich fließend und filigran mutete die Interpretation der Trisonate in C-Moll für Flöte (Gunnar Hupe), Oboe (Sonja Richter) und Basso-Continuo (Markus Hein) von Johann Joachim Quantz an. Alle drei Instrumentalisten zeigten ein hervorragendes Zusammenspiel, technische Brillanz und künstlerische Ausdruckskraft.
Wer bisher gemeint hatte, dass tiefem Blech keine filigranen Töne zu entlocken sind, wurde eines Besseren belehrt. Sowohl Thomas Martin (Tuba), als auch Dominik Giegerich (Posaune) bewiesen, dass es durch virtuoses Vermögen möglich ist, mehr als nur fließende Übergänge zu blasen und sogar Triller zu spielen. In ihren Soli zeigten beide Musiker eine herausragende Leistung. Ein kleines, musikalisches Sahnehäubchen setzte Andreas Voigt, Dozent für Schlagwerk, mit dem Vibrafon am Ende des ersten Programmteils. Er spielte den von Wolfgang Schlüter komponierten »Epilog für Vibrafon «, dem man gerne noch etwas länger gelauscht hätte.
Klangerlebnis der besonderen Art
Ein Klangerlebnis der besonderen Art wurde zu Beginn des zweiten Programmteils serviert. Alle Facetten emotionaler Befindlichkeiten drückte der Saxofonist Dael Alonso in dem von dem Spanier Pedro Iturralde komponierten »Le Pequena Czarda für Altsaxofon und Klavier « aus. Markus Hein am Klavier war ihm ein gleichwertiger Partner, der sich zurücknahm, wenn Alonso sein Saxofon schluchzen ließ und ihm bisweilen Töne entlockte, die der Zuhörer auf den ersten Ton eher einer Klarinette oder sogar einem Schlaginstrument zugeordnet hätte. Für diesen höchst virtuosen Beitrag wurde Alonso mit frenetischem Beifall bedacht.
Markus Hein, der bei der Begleitung der Solisten am Flügel sprichwörtlich alle Hände voll zu tun hatte, bekam zum Ende noch die Gelegenheit, seine künstlerischen Fähigkeiten als Pianist zur Geltung zu bringen. Mal perlend wie Wassertropfen, mal rauschend wie ein reißender Fluss interpretierte er die Abegg-Variationen von Robert Schumann mit technisch brillantem und virtuosem Spiel.
Als krönenden Abschluss bekam die Zuhörer das moderne, von Alexander Arutjunjan komponierte Konzert für Trompete und Klavier zu hören, bei dem Andreas Fath mit fein nuanciertem Trompetenspiel begeisterte, von Hein einfühlsam begleitet. Die Zuhörer quittierten dies mit lang anhaltendem Applaus. Als Dankeschön erhielten sie eine Zugabe, bei der alle acht Musiker noch einmal vors Publikum traten und Barockmusik von Giovanni Gabrieli spielten.
Sensible Lichtregie, stimmungsvolle Einblendungen, und ein glänzend aufgelegtes symphonisches Blasorchester mit einem überzeugenden Dirigenten Winfried Rehse boten in Sulzbachs St. Margareta ein Gesamtkunstwerk für Auge und Ohr. Foto: Heinz Linduschka
Sulzbach: Manchmal macht der Jubilar sich und seinen Gästen das schönste Geburtstagsgeschenk: Am Sonntag war das so, als das Symphonische Blasorchester Sulzbach anlässlich des 90. Geburtstags des Musikvereins Edelweiß den rund 600 Zuhörern in der voll besetzten Pfarrkirche St. Margareta ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk schenkte und sie nach minutenlangen »Standing ovations « mit glücklichen Gesichtern in die Nacht entließ.
»Musik. Fenster zur Seele « lautete der Titel des intensiven einstündigen Konzerts, für das die Fenster der 60 Jahre alten Kirche die »Anstöße « lieferte. Die farblich interessanten Darstellungen in strenger Abstraktion aus der Werkstatt des Obernburger Kunstmalers Richard Reis wurden mit sensibel gewählten Kompositionen in Töne umgesetzt. Die Einblendungen auf der großen Leinwand im Chorraum, dazu die intensiv und mit mitreißender Spielfreude präsentierten Stücke der 50 Musiker sorgten im Kirchenschiff bei vielen Zuhörern für Gänsehaut: so harmonisch, so differenziert und so souverän erklangen die anspruchsvollen Werke aus drei Jahrhunderten.
Zauberhafte Klangfarben
Der Klang zauberte bruchlos alle Facetten der Dynamik und der Klangfarben scheinbar mühelos ins Kirchenschiff, Einsätze und Übergänge, ließen keine Wünsche übrig, und eine bewundernswerte Präzision mischte sich ideal mit großer Spielfreude. Winfried Rehse wirkte mit seiner spürbaren Musikbegeisterung ansteckend auf Orchester und das Publikum, dirigierte mit fließenden Bewegungen und strahlte doch stets große Präzision aus. Seine Musiker dankten ihm das mit einer makellosen Leistung und mit einer Klangfarbe, die alle Farben der Einblendungen zu einem Gesamtkunstwerk abrundete und die Zuhörer tief beeindruckte. So kann Musik zu einem intensiven Gottesdienst werden.
Mit Jan van der Roosts »Prima Luce « brach gleich am Beginn des Konzerts das Licht kraftvoll durch die Wolken – stimmungsvoll abgerundet durch die einfühlsame und facettenreiche Lichtregie im Chorraum. Getragen und erhaben zogen bei Holsts »Jupiter Hymne « die Himmelskörper visuell über die Leinwand und akustisch durch das Kirchenschiff, während zunächst zarte, harmonische Flötentöne Juraj Filas ’ »Feurige(n) Engel « einleiteten, um dann im wahrsten Sinn des Worten in »Pauken und Trompeten « den Zorn Gottes in Töne zu fassen. Programmmusik vom Allerfeinsten bot Bert Appermonts »Arche Noah «, das die biblische Geschichte in Musik formte und nacherzählte.
„Gänsehaut-Musik“
Das Alte Testament, Thema der ersten vier Titel, ist eine Fundgrube spannender, dramatischer Geschichten, die Rehse und seine Musiker glanzvoll in Töne fassten. Das Neue Testament, Thema der zweiten Konzerthälfte, vermittelt eher Stimmungen und Gefühle, lässt das Neue nachvollziehen, das mit Christus auf die Erde gekommen ist. Mit zwei Schlusschören aus Bachs Weihnachtsoratorium bewiesen die Sulzbacher, dass diese »Kult-Musik « von einem symphonischen Blasorchesters als »Gänsehaut-Musik « zelebriert werden kann. Rehse gab kurzfristig seinen Dirigentenstab an Markus Hein ab, denn er wurde als Solotrompeter für die virtuosen Passagen gebraucht.
Fünf weitere Sätze rundeten das glanzvolle Konzert stimmig ab, wobei Teg Huggens »Dona nobis pacem « mit dem Solotrompetenpart von Alexander Sommer in Mittelgang ein idealer Abschluss war. Ein Beifallsorkan belohnte alle Mitwirkenden sowie Moderator Markus Rehse, der mit seinen Zwischentexten das Sahnehäubchen lieferte. Er übergab Pfarrer Norbert Geiger einen Scheck des Musikvereins Edelweiß Sulzbach für die Baukosten des neuen Jugendzentrums – ein weiteres Geschenk des Jubilars am eigenen Festtag an den Markt und an die Pfarrgemeinde.